aktualisiert am 25/10/2020 von Patrick

Obwohl ich eigentlich regelmäßig nach Greenwich komme, habe ich bisher noch nie die Cutty Sark besucht. Wer durch den Themse Fußgängertunnel nach Greenwich kommt steht direkt vor dem ehemaligen Teeklipper Cutty Sark.

Cutty Sark – Segelschiff auf dem Trockenen

Direkt am Greenwich Pier liegt die Cutty Sark, der ehemals wohl schnellste und auch heute noch schönste Teeklipper des 19. Jahrhunderts mit abenteuerlicher Geschichte. Sie wurde von der East India Company in Auftrag gegeben und nahm 1869 ihren Dienst auf. 1871 stellte der Clipper einen Rekord auf der Strecke China – England mit nur 107 Tagen Fahrzeit auf, einmal halb um die Welt.

Cutty Sark Frachtraum
Frachtraum des Klippers

Durch den Bau des Suez-Kanals wurden die Segelschiffe jedoch durch die modernen Dampfschiffe ersetzt. Die Cutty Sark wurde dann für den Wolltransport nach Australien eingesetzt und später als letzte Station nach Portugal verkauft und segelte dort noch einige Jahre auf dem Meer.

Ein Rundgang durch und unter die Cutty Sark

Erst 1954 kam sie zurück nach England und wurde als Museumsschiff umgebaut und auf ein Trockendock gesetzt.

Für den Besucher ergibt sich dadurch nicht nur ein spannender Blick an Bord, sondern auch unter das Boot.

Der Besuch der Cutty Sark ist als Rundgang konstruiert und beginnt am Heck des Schiffes und führt zunächst durch die Laderäume. An vielen Stellen findet ihr Infotafeln oder kleine Monitore mit Informationen zum Schiff und seinen Frachten.

Auf dem Unterdeck gibt es viele Mit-Mach-Spiele die natürlich besonders für Kinder interessant sind. So könnt ihr selber ein Schiff auf dem Weg von Australien nach England steuern und versuchen die schnellste Route zu finden. Auch den typischen Wellengang auf einem Schiff wird hier simuliert.

An Deck könnt ihr dann vom Bug bis Heck alles erkunden und zudem einen Blick in Quartiere der Mannschaft und des Kapitäns werfen. Außerdem habt ihr hier einen schönen Ausblick auf London und die nähere Umgebung.

Cutty Sark Kabine
Einblick in die Mannschaftskabine

Abschließend geht es dann noch unter das Schiff. Ihr könnt unter dem gesamten Schiff umherlaufen, was ich sehr interessant fand, denn man hat ja selten die Gelegenheit unter ein Schiff zu schauen.

Ansonsten gibt es hier leider nicht viel mehr zu sehen, außer das am Bug noch verschiedene Gallionsfiguren ausgestellt sind.

Das Schiff ist übrigens auch Namensgeber für einen berühmten Whisky aus Schottland.

Viele weitere Sehenswürdigkeiten in der Umgebung

Cutty Sark Aussicht
Ausicht auf London und Canary Wharf

Nach dem Besuch der Cutty Sark bietet sich natürlich die Erkundung von Greenwich und Umgebung an. Hier gibt es viele weitere interessante Aktivitätenin der Nähe. Ein Spaziergang durch die Docklands und Greenwich ist hier sicher ideal. Interessant sind auf jeden Fall das National Maritime Museum und der Null Meridian mit dem Royal Observatory.

Anreise, Öffnungszeiten, Eintritt

Anreise: Mit der DLR nach Greenwich (Station Cutty Sark) oder ihr steigt bereits an der Station Island Garden aus und geht durch den Foot Tunnel unter der Themse durch.

Adresse: Cutty Sark, King William Walk, Greenwich SE10 9HT

Öffnungszeiten: täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr

Eintritt: Tickets ab £12.15 (Stand 2018) (online) sonst 13.50 GBP, sparen mit London Pass, 2for1

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5 Kommentare

    • ca. 30 Minuten, kann man aber bei TFL nachschauen.
      Google maps gibt auch immer eine gute Route inkl. Zeitangabe an.

  1. Oh,…ja kann sein. 🤪
    Echt? Schade….das in dem Falle nicht mehr alles original ist. 🤨
    Schön, freue mich ja immer wider was zu lesen und sehen. 😁
    Ja der Markt ist wirklich sehr klein und eng. Aber das sind alle irgendwie. Oder? So lange mein Stand da ist.
    Und der Koffer und die Brieftasche ist nicht endlos gross. 🤫

  2. Hallo Patrick, wir waren vorletztes Jahr da. Ich finde es riecht immer noch nach Tee. Am spannendsten fand ich die Uniformen und Gegenstände die man dazumal trug. Der Gedanke das dies echt ist, ist faszinierend. Ich fand die Kabinen echt klein. Das Steuerrad dafür umso so grösser. Auch das man wirklich überall hin konnte. Hatte auch nicht viele Leute da. Man stand sich nicht auf die Füsse. Es war auch im Herbst. Wenn man an Deck ist und nach oben schaut, ist es schon sehr Imposant wie hoch die Masten sind. Wenn die Segel gehisst sind, dann sicher noch mehr. Solch alte Schiffe sind halt schon was schönes. Wenn man wirklich alles lesen will was da steht, dann brauchst es viel Zeit. Ich machte Hauptsächlich Fotos. 😁
    Im Maritime Museum wären wir letztes Mal. Da gibts ne grosse Karte auf dem Boden, ist dort ein offener Bereich, Figuren und Schifsschrauben in Original Grössen, Ist alles grosszügig gehalten.
    Auch wenn man auf das Gebäude zu läuft…hat man Eingang je zwei Figuren.
    O Meridian hatten wir beim 1.🇬🇧 Besuch schon aufgesucht. Dies kam schon mal in der Sendung mit der Maus vor. Als Ralph in London war und eben diesen einen „Strich“ in der Landschaft, aufsuchte. 👍🏼
    Nur das Royal Observatory noch nicht. 😊
    In Greenwich gibt es auch einen Markt. Auch kulinarisch ein grosses Angebot. Dort hat es dann wieder mehr Leute. Leider auch fast keine Sitzgelegenheiten 😐
    Dort kaufte ich mir jeweils meine Silber Anhänger. Zuerst war es Ben, jetzt den Bus, hoffe das nächste mal hat’s noch ne Telefonzelle. Falls es (andere) Frauen interessiert. Gibt dort auch einen Stand wo extra 🇬🇧 Gekennzeichnet ist. Freue mich schon auf was Neues. Nur so am Rande.

    • Hi Carmen,
      danke für deine ausführliche Rückmeldung.
      Ein Beitrag zum Maritim Museum folgt in den nächsten Wochen und natürlich schreibe ich auch noch was zum Royal Observatory.
      Den Markt habe ich auch entdeckt. War mir alles ein wenig zu eng, aber wer Märkte mag kann hier sicher gut stöbern.
      Den Teegeruch in der Cutty Surk hast du dir vermutlich (leider) eingebildet ;-).
      Das Schiff ist vor ein paar Jahren fast komplett abgebrannt und wurde (zwar originalgetreu) wieder aufgebaut.
      Trotzdem ist es natürlich alles sehr beeindruckend.
      Damit bis nach Australien fahren würde ich aber nicht 🙂

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