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Next Station London wurde zum Spiel des Jahres 2023 nominiert. Ob das Brettspiel für echte London Fans taugt, habe ich für euch getestet.

Next Station London – Fakten

Next Station LondonNext Station London ist ein Routen-Building-Papier-und-Bleistift-Spiel. Das Spiel habe ich für 16.99€ bei Amazon* bestellt. Das Spiel ist für 1-4 Spieler geeignet (Kinder ab 8 Jahren). Es gibt eine Version auf englisch und eine deutsche Version. Achtet darauf die richtige Version zu kaufen. Das Spiel ist in einer stabilen und schön gestalteten Box verpackt.

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Mein Spieletest

„Next Station: London“ ist ein Brettspiel, das mich in mehrfacher Hinsicht zwiegespalten zurücklässt. Auf der einen Seite bietet es eine interessante und einzigartige Spielidee, bei der die Spieler ihre eigenen U-Bahn-Linien durch Londons berühmte Bezirke ziehen müssen, was zweifellos seinen Reiz hat. Die Spielmechaniken sind gut durchdacht und bieten eine schöne Balance zwischen Strategie und Glück, was das Spiel sowohl für Gelegenheitsspieler als auch für eingefleischte Brettspielfans interessant macht.

Interessant ist, dass man das Spiel auch allein spielen kann und somit nur gegen den eigenen „Highscore“ antritt.

Inhalt und Anleitung

Next Station LondonDer Inhalt ist sehr überschaubar. Spielplan, 4 bunte Stifte und ein paar Karten. Die Anleitung sieht auch erstmal klein aus, wird nach dem ausklappen aber dann doch sehr lang. Insgesamt ist die Anleitung sehr übersichtlich gestaltet und macht einen wertigen Eindruck. Der Spielplan ist da eher etwas lieblos und hat wenig mit London zu tun. Auch sind die vielen vorgedruckten Linien nicht immer gut zu erkennen.

Das erste Spiel – Regeln

Mal eben so loslegen geht dann leider nicht. Man muss erstmal ordentlich Text in der Anleitung lesen und dabei am besten direkt einfach mal eine Runde spielen. Nach vier Runden (Ende des Spiels) hat man es dann im wesentlichen verstanden.
Leider gibt es dann doch einige Regeln zu beachten (Kreuzung von Linien, Abzweigungen,…). Das macht es dann schon wieder kompliziert. Nach jeder der vier Runden werden Punkte gezählt. Dazu gibt es am Ende nochmal einige Bonuspunkte, die ebenfalls ausgewertet werden muss. Dadurch ist man letztlich mehr mit Auswertung und Punktevergabe beschäftigt, als mit dem eigentlichen Spiel. Gerade für Kinder ist das sehr kompliziert, auch wenn die eigentlichen Regeln recht simple sind.

Trotz dieser Kritikpunkte ist „Next Station: London“ definitiv einen Blick wert für Fans von strategischen Brettspielen, die eine Affinität für das Thema haben.

Next Station London
Die beidseitige Anleitung bietet schon einigen Lesestoff. Insbesondere bei der Auswertung der Spielrunden muss man häufig nachlesen.

Spielablauf

Die Spieler erhalten jeweils einen beidseitig bedruckten Stadtplan und einen Buntstift. Das Ziel des Spiels, das in vier Runden gespielt wird, ist es, mit vier verschiedenen Farben U-Bahn-Linien auf dem Plan zu zeichnen. Jeder Plan zeigt Startpunkte für die vier Farben. Ein Kartenset gibt vor, wie sich eine Linie erweitern kann, wobei jede Linie zwei Endpunkte haben darf, was bedeutet, dass die Spieler die Möglichkeit haben, ihre Linien in zwei Richtungen zu erweitern.

Eine wichtige Regel ist, dass die Spieler darauf achten müssen, ihre Linien nicht zu weit auszudehnen. Denn nach jeder Runde werden die Stifte weitergereicht und die nächste Farbe kommt ins Spiel. Dabei dürfen sich die Linien der verschiedenen Farben nicht kreuzen, außer an den auf den Karten markierten Stationen, die später in der Partie in Siegpunkte umgewandelt werden.

Nachdem alle vier Runden gespielt und somit alle vier Farben eingezeichnet wurden, erfolgt die Punktevergabe. Punkte gibt es für das Durchqueren von Bezirken (gekennzeichnet durch gelbe Felder) und für die meisten Stationen innerhalb eines Bezirks sowie für das Überqueren der Themse. Der Spieler mit den meisten Punkten am Ende des Spiels wird zum Gewinner gekürt.

Next Station London – Mein Fazit

Sicherlich ist Next Station London ein nettes Spiel für zwischendurch und auch zum mitnehmen für unterwegs geeignet. Die komplizierte Auswertung nach jeder Runde und am Ende des Spiels, macht es aus meiner Sicht aber viel zu kompliziert. Klar, echte Planer und Strategen werden hier ihren Spaß haben, da man schon während des Spiel die spätere Punktevergabe genau kennen muss und danach seine Routen planen sollte. Für Kinder halte ich das aber definitiv für zu komplex. Die Spielidee ist gut, die Umsetzung leider nicht so gut gelungen. Im Prinzip spielt jeder der maximal vier Teilnehmer für sich allein und am Ende vergleicht man nur die erreichten Punkte. Gemeinsame Spielfreude kommt da nicht auf. Für Einzelspieler aber sicher eine Empfehlung, auch wenn hier vermutlich eine digitale Version spannender wöre, die am Ende die Punkte automatisch errechnet.

Ich würde 3 von 5 Sternen geben.

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Empfehlung – Scottland Yard oder Zug um Zug

Da empfehle ich lieber das gute alte Scottland Yard. Immernoch ein Klassiker unter den Gesellschaftsspielen. MIttlerweile gibt es auch davon eine Version für unterwegs und eine Junior Version.

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Alternativ finde ich auch die London Ausgabe von Zug um Zug sehr interessant. Sie ist ohne das Hauptspiel spielbar und macht besonders als Familien eine Menge Spaß.

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1 Kommentar

  1. Hallo.

    Als London Fan habe ich das Spiel auch bestellt.
    Leider hat das wenig mit London zu tun.
    Ausserdem fand ich es irgendwie auch zu kompliziert und habe es zugeschickt.

    Liebe Grüße Ralf

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