aktualisiert am 01/12/2020 von Patrick

Etwas unscheinbar und versteckt liegt das Florence Nightingale Museum gegenüber des St. Thomas Hospital. Ganz in der Nähe von Sehenswürdigkeiten wie Big Ben, dem London Eye oder der Westminster Bridge.

Ob sich in ein Besuch lohnt, habe ich für euch getestet.

Über Florence Nightingale

Florence Nightingale (1820-1910) war eine britische Krankenschwester und gilt als Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege. Sie gilt außerdem als Pionierin der visuellen Veranschaulichung von Zusammenhängen in der Statistik.

Nightingale vertrat die Ansicht, dass es neben dem ärztlichen Wissen ein eigenständiges pflegerisches Wissen geben sollte. Unter anderem beschäftigte sie sich mit den Auswirkungen der Umgebung auf die Gesundheit.

Während des Krimkrieges (1853–1856) leitete sie eine Gruppe von Pflegerinnen, die verwundete und erkrankte britische Soldaten im Militärkrankenhaus im türkischen Scutari betreute. Da sie nachts auf ihren Kontrollgängen die Patienten mit einer Lampe in der Hand besuchte, ging Nightingale als Lady with the Lamp in die britische Folklore ein.

Tatsächlich war Nightingale an der direkten Pflege von Verletzten und Erkrankten nur wenig beteiligt. Ihre Leistung im Krieg bestand in der Schaffung und Aufrechterhaltung eines rudimentären Krankenhausbetriebes.

Mein Besuch im Florence Nightingale Museum

Wenn der erste Eindruck zählt, ist der Eingang des Museums ein schlechter Vorbote. Von außen betrachtet könnte hier auch der Kiosk des benachbarten Krankenhauses beheimatet sein.

Florence Nightingale Museum BBZugegeben, hatte ich mich im Vorfeld nicht genauer mit dem Thema beschäftigt und wollte einfach mal schauen, was das Museum zu bieten hat.

Florence Nightingale MuseumDer Vorraum ist noch ganz nett hergerichtet und zeigt eine Büste der Namensgeberin und beherbergt einen kleinen Shop.

Durch eine Tür geht es dann in den eigentlichen Ausstellungsbereich.

Ein Konzept konnte ich nicht wirklich erkennen, dafür gab es unzählige Bilder, Tafeln und Ausstellungstücke zu bewundern.

Florence Nightingale Museum
Was man hier genau darstellen will, blieb mir schleierhaft

Im hinteren Teil wird ein Krankenzimmer nach gestellt, außerdem findet ihr in einem Spiegelraum eine Zeitleiste auf dem Boden die wichtige historische Momente im Leben von Florence Nightingale darstellen soll. So richtig schlau bin ich aus der Anordnung der Daten aber leider nicht geworden,

Florence Nightingale Museum
Sieht cool aus, was genau das soll habe ich nicht verstanden

Kurzum, es war furchtbar langweilig. Mir ist nicht klar geworden, was man mir hier genau zeigen wollte und das Konzept ist mir schleierhaft. Das es irgendwie um Krieg, Krankenhaus und Krankenschwestern geht war klar, aber ich bin dem Thema kein Stück näher gekommen.

Florence Nightingale Museum
Ein paar Schränke und ein ausgestopftes Tier…

Aus Höflichkeit habe ich mich noch ein paar Minuten in einen Sessel gesetzt und mir ein langweiliges Video angesehen.

Nach knapp 20 Minuten, habe ich dann aber entnervt die Flucht ergriffen.

Fazit – Nur was für Interessierte

Mein Fazit: Ich habe selten etwas Langweiligeres erlebt als dieses „Museum“. Sicherlich wurden viele Details zusammengetragen und viel Arbeit in die Ausstellung gesteckt, aber wenn man nicht gerade voll im Thema ist, macht es keinen Spaß sich das anzuschauen.

Wer sich für die Geschichte der Krankenpflege ist hier aber genau richtig.

Anreise, Öffnungszeiten, Eintritt

Anreise: U-Bahn Waterloo (Bakerloo, Northern und Jubilee Line) oder Westminster (District und Circle Line)

Adresse: 2 Lambeth Palace Rd, Bishop’s, London SE1 7EW

Öffnungszeiten: täglich 10:15 – 16:30 Uhr

Eintritt: 9 GBP, sparen mit London Pass

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